Farben des hohen Nordens


Unglaublich: Polarlichter

 

Polarlicht, 16.09.2016, 23:35 Uhr, Sortland

Gestern Abend gegen 23 Uhr zeigte sich doch noch, wenn auch schwach (der kp-Index ging gegen 1 und es war Vollmond), das Nordlicht. Erst ein kleiner Fleck, der hin und her waberte, dann ein langes Band, das von Ost nach West verlief und mal mehr mal weniger sich vergrößerte oder auch teilte. Wir waren erst so fasziniert und gebannt und wollten und gar nicht vom Anblick trennen, bis Kassi die Kamera holte und förmlich ausflippte, weil er es geschafft hatte, die Aurora einzufangen. Die Bedingungen dafür waren alles andere als gut, denn um uns herum ist die Lichtverschmutzung ziemlich hoch und wie schon geschrieben, strahlte der Vollmond heftig. Das ganze Spektakel dauerte übrigens ca. eine Stunde.

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Bei herrlichen 14 Grad und Sonnenschein machten wir uns heute Morgen auf den Weg zur nördlichsten Spitze der Vesterålen. Von uns aus braucht man für die 100 km gut zwei Stunden, sagt uns unser Navi. Wir wundern uns über die Zeitvorgaben nicht mehr. Bei den Straßen und Geschwindigkeitsbegrenzungen auch kein Wunder. Dafür kommt man in den Genuss, sich eine so einzigartige gigantische Landschaft anzuschauen, sodass wir am liebsten immerzu anhalten wollen, um Fotos zu schießen.

In Andenes, der nördlichsten Spitze der Vesterålen, von der man zu einer Walsafari starten kann, spazieren wir durch den kleinen verträumten Ort und zur Mole.

Auf dem Rückweg nehmen wir die Route über die schöne Küstenstraße nach Bleik und laufen am Strand entlang – fast wie an der Ostsee. Der Sand ist hier so weiß und fein und das Wasser so klar! Hier ist es herrlich einsam, auch auf den Straßen.


Übrigens: Einen Elch haben wir immer noch nicht in freier Wildbahn gesehen, dafür begegneten uns heute Schafe auf der Straße.