Motovun und Grožnjan


Motovun

Das kleine Örtchen Motovun ist international bekannt für seine Trüffel. Auf einem steilen Hügel umgeben von Eichenwäldern gelegen, präsentiert sich Motovun den Besuchern als mittelalterliche Stadt, die venezianisch geprägt ist. Berühmt sind die beiden noch nahezu erhaltenen Stadttore aus dem 14. und 17. Jahrhundert, die die beiden Stadtringe verbinden. Man kann sogar auf der äußeren Stadtmauer das Städtchen fast umrunden, (dauert selbst bei brüllender Hitze nicht lange). Als Bauwerk sticht schon von weitem der freistehende Glockenturm hervor, der zur dreischiffigen Sankt Stephans Kirche gehört. Diese wurden im frühen 17.Jahrhundert von venezianischen Architekten errichtet. Wir ließen es uns nicht nehmen, 30 Kuna für die Besteigung des Turmes zu investieren und wurden mit einer abenteuerlichen Stiegen- bzw. Treppenkonstruktion, teils aus Stein, aus Holz oder Stahl "belohnt". Das Schild am Tickettisch "Don´t ring the bell" hatte durchaus seine verlockende Berechtigung, denn teilweise war das Glockenseil die einzige Möglichkeit, sich irgendwo festzuhalten. Oben angekommen bot sich uns ein traumhafter Blick ins Mirnatal.

Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, in einer der zahlreichen Lädchen Trüffelprodukte zu probieren. Wir entschieden uns schlussendlich für eine Pastete mit weißen Trüffeln. 

Grožnjan

Inspiriert von Motovun haben wir uns kurz entschlossen, das nur 15 km entfernte Künstlerörtchen Grožnjan wieder zu besichtigen.

Schon vor Jahren haben wir hier auf einer Durchreise Station gemacht und waren damals schon angetan. Im direkten Vergleich dieser beiden Orte stellen wir fest, dass Grožnjan aus unserer Sicht im "Flairfaktor" vorne liegt: Aus zahlreichen Fenstern erklingt klassische Musik, die von den Schülern der Sommerakademie "Jeunesse musicale" kommt. Wir haben gelesen, dass man diese dann abends öffentlich dort hören kann.

Eine Vielzahl (20 bis 30) von Galerien, Keramikwerkstätten und Ateliers laden hier zum Schauen, Verweilen und Kaufen ein. Und auch wie in Motovun kann man auch hier mittelalterliche Gebäude und Gässchen erleben. Wunderschön ist auch der Blick bis auf das ca. 20 km entfernte Meer, denn auch Grožnjan trohnt auf einem Hügel des Mirnatals.