Der Weg nach Norden: „Norwegen“


„Norwegen“, abgeleitet von Nordvegr, das heißt so viel wie der „Weg nach Norden“. Diesen haben wir zwar über Schweden genommen, sind nun aber endlich in dieser urwüchsigen, kargen Landschaft, die trotzdem mit ihrer Schönheit bezaubert, gelandet. Unser heutiges Etappenziel hieß „Narvik“. Kiruna und Narvik verbindet eine enge Partnerschaft, denn aus den Erzminen Kirunas wurde und wird noch heute über die Bahnstrecke das Erz im Hafen von Narvik verschifft. Dieser Hafen ist, obwohl er so hoch im Norden liegt, im Winter nahezu eisfrei. Der nahe Golfstrom sorgt hier für milde Temperaturen. Daher war der Hafen von Narvik im letzten Krieg ein von vielen begehrtes strategisch/wirtschaftliches Terrain. Es gibt zahlreiche Literatur dazu und auch in Narvik findet sich dazu ein extra Kriegsmuseum.
Wohl auch der heftigen Kämpfe im 2. Weltkrieg geschuldet, gibt es nur noch vereinzelt ältere Häuser im Stadtkern, die Stadt ist eher geprägt von Nachkriegsbauten. Diese sind eher funktional als schön. Es dominiert auch, wie schon in Kiruna, die Bahnlinie und der Erzhafen. Unser Hotel, das „Scandic Narvik“, gehört zu den modernsten Bauten im Ort und aus dem 14. Stock haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt und den Ofotfjord.