2017 – Zurück nach Kroatien


Wir hatten im vergangenen Jahr spontan unmittelbar nach unserem Kroatien-Urlaub nochmals das wunderschöne Anwesen auch für den Sommer-Urlaub 2017 reserviert.
Doch zuvor wollten wir die traumhaften Plitvicer Seen besuchen.

Der Nationalpark Plitvicer Seen (kroatisch: Nacionalni Park Plitvička Jezera, umgangssprachlich Plitvice) ist einer der ältesten Nationalparks in Südosteuropa und der größte Nationalpark Kroatiens. 1979 wurde der Nationalpark Plitvicer Seen dann auch zum UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Der Nationalpark liegt im Bergkarstgebiet Mittelkroatiens, an der Grenze zu Bosnien und Herzegowina. Die wichtige Nord-Süd-Straßenverbindung Nr. 1, die durch die Nationalparkanlage führt, verbindet das kroatische Binnenland mit der Adria-Küstenregion – EIGENTLICH…

…wenn diese denn nicht gesperrt ist. Wir sind am Donnerstag recht flott und ohne größere Verzögerungen bis zu Grenze Kroatiens gefahren. An der Grenze standen wir für etwa eine Viertelstunde, dann ging es auch hier munter weiter. Unterwegs hatten wir dann auf der Autobahn gut 37°c. Da meldete sich unser Reifendrucksensor. Wir hielten an – aber nach einer kurzen Blickkontrolle, konnten wir keine Auffälligkeiten entdecken. An der nächsten Tankstelle nach ein paar Kilometern war die Reifenfüllstation defekt, also dann eben die übernächste Tanke. Hier funktionierte alles, es war eher etwas zu hoher Reifendruck – ganz klar durch die Hitze. Wir waren gerade fertig, da sprach uns eine junge Frau an, ob wir sie und ihren Freund mit nach Zagreb nehmen würden. Bis dahin sind es noch 35 km. Sie würden schon seit dem Morgen an der Tankstelle versuchen, eine Mitfahrgelegenheit zu ergattern. Jetzt war es schon Nachmittag. Klar – wir hatten ein Herz für Backpacker und nahmen sie und ihre Rucksäcke mit. Veronika und Adam waren aus Polen und wollten bis nach Zadar. Als wir erklärten, dass wir eigentlich an Zagreb vorbei nach Plitvice (135 km) wollten, konnten die Beiden ihr Glück kaum fassen, denn das war auch ihr eigentliches Tagesziel, das sie aber bereits aufgegeben hatten. Adam hatte noch einen Kanister Seifenlauge dabei. Er erklärte uns, dass er damit Riesenseifenblasen macht und sich auf seinen Reisen etwas Kleingeld verdient. Er war schon in den Großstädten im gesamten Süddeutschen Raum und in Österreich unterwegs.

…doch zurück zu unserem „EIGENTLICH“:
Gut 50 km vor Plitvice wurde der gesamte Verkehr durch einen freundlichen Polizisten von der Hauptstraße auf eine schmale Straße in die Berge geschickt. Aus der Ankunftszeit 17:30 wurde bald 19:00 Uhr suf dem Navi. Denn es ging immer weiter mit zahlreichen engen Kehren in die Höhe. Jedesmal, wenn wir wieder zurück auf die Hauptstraße wollten, stand da wieder die Polizei und leitete den Verkehr weiter. Tine meinte, dass wir jetzt bald in Bosnien seien und richtig:
Am Grenzübergang zu Bosnien ging es dann an der Grenze entlang endlich wieder Richtung Plitvice. So konnten aus den 50 km mal eben 2,5 Stunden Umweg werden.
In Plitvice, nach nunmehr fast 14 Stunden, angekommen, verabschiedeten wir uns herzlich von unseren Mitfahrern. Und wir waren froh endlich in unserem Apartment zu duschen und ein Abendessen mit kühlen Getränken zu bekommen.
Am nächsten Morgen wollte uns dann Ivona (unsere Gastgeberin) den besten Weg durch den Nationalpark zeigen.