Heute Morgen ging’s von Haast los, 150 km gen Norden zu den Gletschern Fox und Franz Josef.
Kurz vor Fox Village haben wir auch endlich wieder Handyempfang nach fast drei Tagen. Unsere erste Wanderung geht zum Fox Glacier. Vom Parkplatz an schon schön anzuschauen, geht es vorbei an Wasserfällen ins Tal. Zeitweise stehen Schilder, dass man die nächsten 400 Meter nicht stoppen darf wegen Steinschlaggefahr. Auch muss man ab und zu zwei Meter breite Bäche überqueren. Ohne Brücke versteht sich. Unsere Wanderschuhe führen uns aber sicher durch‘ s Gelände. Da sahen die in Ballerinas Laufenden oder FlipFlop Tragenden schon mal alt aus und blickten hilfesuchend zum Angebeteten… An den Gletscher selbst kommt man nur auf gut 400 Meter heran. Imposant ist er auch so aus der Entfernung. Nach dieser gut 5 km langen Wanderung geht es 30 Kilometer weiter zum Franz Josef Village. Hier müssen wir erst einmal einkaufen, denn das ist die erste Einkaufsmöglichkeit seitdem wir an der Westküste sind! Gegen 14 Uhr kommen wir am Campingplatz an. Wir sind noch recht frisch und munter und machen uns auf, den Franz Josef Gletscher nun auch noch anzuschauen.
Am Wanderparkplatz angekommen, geht es erst einmal durch den aromatisch duftenden üppigen Regenwald. Dann sieht man von einer Aussichtsplattform den bläulich schimmernden Gletscher. Schön! Wir wandern durch’s Gletschertal, auch wieder vorbei an rauschenden imposanten Wasserfällen und kommen schließlich auch wieder ca. 400 Meter bis an den Gletscher ran. Über uns schwirren, wie auch schon beim Fox Gletscher die Hubschrauber unermüdlich, die mit Touristen über den Gletscher fliegen. Das Geschäft boomt bis in den frühen Abend mit den Heliflügen hier in Franz Josef Village.
Wir unternehmen stattdessen nach unseren 12 Kilometer langen Wanderungen noch einen Abstecher ins Kiwi Wildlife Center hier im Ort. Hier gibt es momentan 3 kleine Kiwis anzuschauen, die zweieinhalb Monate alt sind. Die etwa Handball großen Tiere werden hier aufgezogen und später in die Wildnis entlassen. Im Noktarium selbst ist das Fotografieren und Filmen verboten. Unsere Augen mussten sich auch erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen und man muss so leise wie möglich sein, also nur flüstern. Wir lauschten den Vögeln beim Umherwandeln und bei der Futtersuche. Putzig wie schnell sie davonhuschen können und mit ihrem langen Schnabel alles anschnuppern.