Bristol in der Karwoche 2024: Tag 3 – St. Werburghs


Heute ging es zunächst auf Abenteuer-Tour mit dem öffentlichen Bus zu Sophies Zuhause, in den Stadtteil St. Werburghs. Abenteuerlich auch deshalb, weil man, sofern man mit einem Bus fahren möchte, sich am besten durch Winken bemerkbar macht. Auch nimmt man es mit den Abfahrtszeiten nicht so genau: Unser Bus fuhr 10 Minuten eher ab! Und auch hier bemerkten wir wieder, wie höflich die Briten sind. Beim Einsteigen wird gegrüßt und beim Aussteigen sich höflich bedankt. Beeindruckend! Das wünscht man sich auch hier, oder?
St. Werburghs ist eine tolle kleine Gemeinde zwischen der Autobahn M32, Bahndämmen und Schrebergärten. Das Einzigartige hier ist die City-Farm mit Schweinen, Ziegen, Schafe, Enten, Hühner und Kaninchen, die gleichzeitig als grüne Oase in der Großstadt Bristol dient. Man denkt nicht, dass man in einer Metropole von fast einer halben Million Menschen ist. Das Zentrum von Bristol ist nur knapp 10 Minuten mit dem Auto entfernt.
In St. Werburghs gibt es sogar denkmalgeschützte Gebäude – u.a. ein Kletterzentrum in einer Kirche aus dem 15. Jahrhundert an der Mina Road.
Die meisten Immobilien in der Gegend sind Häuser mit zwei und drei Schlafzimmern. Zwischen den Reihen dieser Reihenhäuser aus rotem Backstein entsteht das Gefühl eines „grünen Dorfes“ in der Innenstadt. Wer sich für Architektur und Street-Art interessiert, muss diese Öko-Oase in Bristol besuchen.
Auch St. Werburghs ist leicht hügelig und von einem grünen Hügel hat man aus Nordosten auch einen schönen Blick auf Bristol.

Überhaupt ist uns aufgefallen, dass jeder Stadtteil eine eigene Individualität zu besitzen scheint, die offenbar auch stolz gepflegt wird,

Nach dem Abstecher nach St. Werburghs ging es mit dem Bus wieder zurück ins Center Bristols, um sich erstmal bei „Ahh Toots“ mit allerbesten Brownies und Cookies zu versorgen. Nachdem der „Zuckerspiegel“ wieder angehoben wurde, ging es bester Laune in Richtung „Museum & Art Gallery“. Das Bristol Museum & Art Gallery ist ein großes Museum und eine Kunstgalerie in Bristol. Das Museum befindet sich in Clifton, etwa 0,5 Meilen (0,8 km) vom Stadtzentrum entfernt. Als Teil von Bristol Culture wird es vom Bristol City Council ohne Eintrittsgebühr (!!!) betrieben.
Das Museum umfasst Abteilungen zur Naturgeschichte sowie zur lokalen, nationalen und internationalen Archäologie. Die Kunstgalerie beherbergt Werke aus allen Epochen, darunter viele von international bekannten Künstlern, sowie eine Sammlung moderner Gemälde aus Bristol. Im Sommer 2009 zeigte das Museum eine Ausstellung von Banksy mit mehr als 70 Kunstwerken, darunter Animatronics und Installationen. Ein „Überbleibsel“ von Banksys Treiben ist die Statue mit dem übergestülpten Farbeimer im Foyer.

Und wenn man dann schon im Stadtteil Clifton ist, übrigens offenbar ein etwas besser begüterter Wohnort, dann muss man sich auch die berühmte Clifton Suspension Bridge ansehen. Die Clifton Suspension Bridge ist eine Hängebrücke, die den Fluss Avon überspannt und Clifton in Bristol mit Leigh Woods in North Somerset verbindet. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1864 ist sie eine Mautbrücke, deren Einnahmen für ihren Unterhalt verwendet werden. Die Brücke wurde nach einem Entwurf von William Henry Barlow und John Hawkshaw[2] gebaut, der auf einem früheren Entwurf von Isambard Kingdom Brunel basiert.

Ganz in der Nähe der Clifton Suspension Bridge befindet sich das Observatorium, dieses ist eine ehemalige Mühle, die heute als Observatorium genutzt wird. Das Gebäude wurde 1766 mit Genehmigung der Society of Merchant Venturers als Windmühle für Getreide errichtet und später zum Mahlen von Schnupftabak umgebaut, als es als „The Snuff Mill“ bekannt wurde.

…und nach gut 19.000 Schritten auch an diesem Tag, zu Tagesabschluss ein Blick in das hiesige Fernsehprogramm:
Auch hier gibt es Trash-TV: „Battling Sisters“ sagt alles 😉