Von Hannover kann man in ca. 2,5 Stunden per Direktflug nach Catania mit Charterflügen der einschlägigen Reisegesellschaften gelangen. In unserem Fall wurde der Flug von Eurowings durchgeführt. Die Ferienflieger sind spartanisch: sowohl im Platzangebot als auch im “Bordprogramm“. Wir waren froh, im Vorfeld uns Plätze in Reihe 1 mit angenehmer Fußfreiheit gesichert zu haben. Natürlich gegen Aufpreis. Auf die „Verpflegung des Bordrestaurants“ haben wir verzichtet. Diese bestand aus einem kleinen Pappkarton, in die ein 0,25 l Wassertetrapack und ein Käsebrot gepfercht wurden. Oh – nein: Man konnte ja wählen! Oder man bekam Trockenkuchen.
Kurze Zeit später roch es im Flugzeug nach „Katzenfutter“ – ihr wisst schon: Es ist der Geruch, wenn man eine Bifi aufmacht.

Der Flieger setzte etwas hart in Catania auf und wie immer fiebert man dann am Gepäckband den Koffern entgegen. Ich bin immer wieder froh, dass es dann doch nicht die letzten sind.
Am Ausgang erwartete uns nach kurzer Suche unser Fahrer nach Campofelice in unser Hotel. Während der zweistündigen Fahrt, inzwischen war es schon nach 22:00 Uhr, telefonierte er nahezu ununterbrochen. Es erstaunt mich immer wieder, wie viel „Mann“ so viel zu erzählen hatte.
Im Hotel kamen wir gegen Mitternacht an. Wir waren die einzigen Nachtschwärmer. Ein junger Italiener nahm unsere Koffer und brachte diese und uns in unseren Bungalow. Doch zuvor erhielten wir noch eine Einladung zu einem nächtlichen Dinner im Hotelrestaurant.
Wir hatten gehofft noch etwas zu Essen zu bekommen. Unsere Hoffnungen wurden übertroffen. Uns erwarteten Antipasti, leckeres Brot, Dolci, Pizza, dazu auch noch Wasser und eine Flasche Rotwein. Ist es nicht ein Traum, mal ganz allein in einem riesigen Restaurant zu speisen?!
Nach dem Nachtmahl mussten wir uns noch kurz die Beine vertreten und sind runter ans Meer spaziert: Wellen rauschten, Zikaden zirpten, ein warmer Sommernachtwind wiegte die Palmen…

… der Start in der Urlaub ist schon mal fabelhaft.