Inzwischen haben wir das Fjordland verlassen und sind nach einen Geburtstagszwischenstopp in Queenstown nach Haast an die Westküste gefahren. Die Highway-6-Route über Arrowtown und Wanaka bietet spektakuläre Bilder und etliche Serpentinen.
Arrowtown ist eine alte Goldgräberstadt und schaut im Zentrum tatsächlich noch so aus, wie man sich die alten Wild-West-Städte vorstellt. In der alten Post bestaunten wir das antike Telefon. Die Dame am Tresen führte uns daraufhin vor, dass der Apparat noch funktioniert: Etwas surreal rief sie die Nummer des guten Stücks mit ihrem Handy an.
Am nahen Arrow-River machten wir Halt und es ist wirklich wahr: Ohne Mühe waren im feinen Sand am Ufer feinste Goldpartikel erkennbar. Auch findet man hier noch Glücksritter, die mit der Waschschale die größeren Goldteilchen aus dem Sand auswaschen. Der eigentliche Grund unseres Halts hier war jedoch mal wieder eine Filmlocation von Herr der Ringe. Sméagol und sein Bruder fanden hier den Ring: „Ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.“ Wir fanden hier, wie schon beschrieben, nur etwas Gold.
In Wanaka besuchten wir die „Puzzling World“, eine Erlebniswelt für Puzzle und optische Illusionen – wir sind uns einig: das war sehenswert.
Zwei Stunden später, nach einigen Halts an Wasserfällen und Aussichtspunkten erreichen wir Haast. Dieser Ort ist übrigens nach dem deutschen Geologen, Naturforscher und Entdecker Julius von Haast benannt. Gemäß Wikipedia wird er als kleiner Ort an der Westküste beschrieben.- Dass er soooo klein ist, dass hier das nächste Lebensmittelgeschäft erst in gut 100 km Entfernung zu finden ist, das was eher nicht geplant. Wir bleiben hier zwei Tage und hoffen Pinguine zu sehen. Außerdem wollen wir einige schöne Wanderungen in unberührter Natur machen. Schließlich gehört diese Gegend zum UNESCO-Weltnaturerbe.