Monreale


Oberhalb von Palermo, auf dem Königsberg, liegt die gleichnamige Kathedrale Monreale. Diese gehört erst seit 2015 zu den UNESCO Welterbestätten, zusammen mit dem arabisch-normannisch geprägten Palermo und der Kathedrale von Cefalù.
Der Normannenkönig Wilhelm II. von Sizilien gab im Jahr 1172 den Bau in Auftrag, der bis 1176 andauerte. Der König wollte hier einen weit größeren Komplex von Bauwerken errichten, verstarb jedoch mit 37 Jahren. Die Kathedrale ist im normannisch-arabisch-byzantinischen Baustil errichtet und gelangte durch seine weltweit nahezu einzigartigen Goldmosaiken, die Teile des Alten und des Neuen Testaments abbilden, zu seiner jetzigen Berühmtheit. Jeder Mosaikstein ist ca. ein Quadratzentimeter groß und besteht aus Glas. Die Herstellung der Mosaiksteine erfolgte von byzantinischen Künstlern in mehreren Schritten. Auf einen Glasträger wurde feines, ca. ein Mikrometer, dünnes Blattgold aufgelegt. Darüber legte man dann wieder ein Glasplättchen. Diese wurden anschließend miteinander verschmolzen. Etwa eine Tonne Gold wurde so verarbeitet.  Man findet verschiedene Angaben über die Gesamtgröße der Mosaike, dieser variieren von ca. 6000 bis zu 9000 Quadratmetern.

Beeindruckend sind sie allemal.