Der Ätna , lateinisch Aetna, sizilianisch Mongibello, ist ein immer noch aktiver Vulkan an der Ostküste von Sizilien. Der Name stammt von der griechischen Aitne, von Aithō: „ich brenne“. Der Ätna ist der höchste aktive Vulkan Europas, seine höchste Erhebung liegt bei 3320 Metern. Wie andere aktive Vulkane variiert er in der Höhe, nimmt von der Ablagerung während der Eruptionen zu und von dem periodischen Kollaps des Kraterrandes ab. Im Jahr 1865 war der vulkanische Gipfel etwa 52 Meter höher als zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Der Ätna erstreckt sich über eine Fläche von etwa 1600 Quadratkilometern und hat einen Umfang von etwa 150 Kilometern.
Soviel zu den Zahlen. Die Sizilianer nennen ihren größten Vulkan „La Signora Etna“. Das ist wohl auch dem Wesen dieses Vulkans geschuldet, den man stets bei Laune halten soll. Und trotzdem speit der Berg hin und wieder Feuer, auch schon in diesem Jahr. Einer der größten Ausbrüche war im 17. Jahrhundert, wo die Lavamassen viele Dörfer unter sich begruben.
Doch die Bevölkerung hat sich mit dem Vulkan arrangiert und lebt mit und von ihm. Die fruchtbaren Böden und die besonderen klimatischen Verhältnisse lassen in der Region rund um den Ätna Citrusfrüchte, Pistazien, Wein und Oliven besonders gedeihen.
Natürlich mussten wir auch den Ätna-Wein kosten – naja…
…besser waren hier schon die besonderen Honigsorten, die hier angeboten werden. Der Honig wird z.B. mit Orangen, Zitronen oder Pistazien verfeinert. Das ist schon lecker.
Wir waren auf knapp 2000 Metern Höhe und haben uns den Nebenkrater Silvestri und den Monte Rosso angesehen. Man kann auch mit der Seilbahn noch höher hinauf.
Im Vergleich zum Teide ist der Ätna eher unspektakulär. Am Teide kann man häufig noch aktive Schwefelquellen finden und riechen. Der Ätna dagegen ist bis an die Baumgrenze grün und die Pflanzenwelt verdeckt teilweise die schwarzen Lavafelder.